Foto: Thomas Heckmann

99 Einsatzkräfte bei Übung in Beimerstetten eingebunden

Ein „Massenanfall von Verletzten“ musste am Samstag von den Helfern des DRK Ortsverein Weidenstetten/Beimerstetten bewältigt werden. Die elf Helfer wurden bei einer Übung mit 14 Verletzten konfrontiert. Eingeladen hatte dazu die Feuerwehr Beimerstetten.

Die Feuerwehr hat gemeinsam mit Wehren aus den Nachbarorten eine gemeinsame Hauptübung geplant, um zum einen das Arbeiten miteinander zu trainieren und zu überprüfen, um aber auch der Beimerstetten Bevölkerung zu zeigen, wie man sich ehrenamtlich für seine Mitbürger engagieren kann. In der Ortsmitte von Beimerstetten wurde ein Verkehrsunfall angenommen, bei dem ein Traktor mit einem Anhänger voller feiernder Kinder unterwegs war. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem Auto. Gleichzeitig brach dann noch ein Brand in einer benachbarten Werkstatt aus, die Feuerwehrleute mussten Gefahren durch eine Gasflasche und ein Regal voller Farben und Lacke in den Griff bekommen.

Rettung aus dem PKW (Foto: Thomas Heckmann)

Rettung aus dem PKW (Foto: Thomas Heckmann)


Zu dem Verkehrsunfall wurde neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst alarmiert. Dazu gehören auch die „Helfer vor Ort“ des DRK Ortsverein Weidenstetten/Beimerstetten, die direkt von Zuhause an die Einsatzstelle kommen und die ersten Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernehmen. Zur Übung wurde angenommen, dass der Rettungsdienst erst einmal durch andere Einsätze gebunden ist und die Beimerstetter DRK-Helfer auf sich gestellt sind. Nach einer ersten Lageerkundung durch die „Helfer vor Ort“ wurden das Führungsfahrzeug und drei Transportfahrzeuge zur Einsatzstelle geschickt. Das Team des Führungsfahrzeuges musste nun die wenigen Helfer auf die vielen Patienten aufteilen und dabei nach Dringlichkeit der Behandlung entscheiden.

Einsatzkräfte am Traktor (Foto: Thomas Heckmann)

Einsatzkräfte am Traktor (Foto: Thomas Heckmann)


Gleichzeitig wurde von einem anderen Helfer-Team beim Traktor-Fahrer ein Herzinfarkt diagnostiziert, der einen sofortigen Transport in ein geeignetes Krankenhaus erforderte. Die Verletzten vom Traktor-Anhänger und vom Werkstattbrand mussten natürlich auch nach ihren Verletzungen beurteilt werden und entsprechend betreut und behandelt werden. Hierzu brauchte es dann für die Betreuung der unverletzten Betroffenen die Unterstützung durch Feuerwehrleute.

DRK Helfer_Innen an allen Fronten (Fotos: Thomas Heckmann)

DRK Helfer_Innen an allen Fronten (Fotos: Thomas Heckmann)

 

Das Sichtungsteam des DRK beurteilte kurz jeden einzelnen Verletzten in dem Schweregrad seiner Verletzungen und erfasste die Personalien. Gleichzeitig kamen schon die ersten Angehörigen zur Einsatzstelle und suchten nach ihren Kindern. Durch die bereits erfolgte Verletztenregistrierung wusste die DRK-Helfer jederzeit, wo sich welcher Verletzte befand und in welche Klinik er schlussendlich gebracht wurde.


Ziel der Übung war für das DRK, einmal in einem größeren Umfeld das geübte Wissen anzuwenden, dazu gehörte dann auch die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. In einer ausführlichen Nachbesprechung konnten dann auch kleinere Unsicherheiten, die in der Übung aufkamen, besprochen werden und damit die Arbeitsweise für tatsächliche Einsätze gefestigt werden. Auch die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren der Umgebung konnte durch die Übung und den anschließenden gemeinsamen Ausklang gestärkt werden. Aus den Reihen der Feuerwehr, des DRK und als Verletztendarsteller durch die Jugendfeuerwehr waren an der Übung insgesamt 99 Einsatzkräfte beteiligt.

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